30. November bis 28. Dezember 2014
Einführung: Helga Brandhorst, Lebensgefährtin des Künstlers
Max Herrmann gilt als einer der bedeutendsten Künstler der Klassischen Moderne im Oldenburger Land. Mit einem Werk von 700 Bildern zählt er zu einem wichtigen Vertreter der abstrakten Nachkriegsmoderne in Deutschland.
Max Herrmann wurde 1908 in Halle /Saale geboren Von 1928 bis 1930 studierte er Malerei an der Akademie für Bildende Künste in Dresden. Er lernte dort als Meisterschüler bei Otto Dix. Danach war Herrmann Meisterschüler von Max Beckmann am Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt am Main. 1932 ging er zurück in seine Heimatstadt Halle, um sein Zeichenstudium bei Charles Crodel und Gerhard Marcks an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein fortzusetzen.
Außerdem absolvierte er ein Musikstudium am Konservatorium in Leipzig, unter anderem bei dem Organisten Karl Hoyer. Seit 1935 lebte und arbeitete Max Herrmann in Oldenburg. Der künstlerische Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem nahezu Herrmanns gesamtes Frühwerk bei einem Bombenangriff in Oldenburg zerstört wurde, führte ihn in seinen Bildern von der Figuration zur Abstraktion. Neben der Malerei galt sein Schaffen der Kunst am Bau und der Gestaltung zahlreicher Kirchenfenster m Oldenburger Land. In seinem Spätwerk entdeckte er die Keramik als Medium von Malerei. Max Herrmann starb 1999 in Oldenburg.