Malerei und Zeichnung

Ausstellungseröffnung: Freitag, 29. November, 20 Uhr

Begrüßung: Dr. Jörg Sommer, Vorsitzender
Einführung: Dr. Rainer Beßling

Ausstellungsdauer: 29. November 2024 - 05. Januar 2025

Jörn Diederich wurde 1969 in Bremen geboren. Von 1991 bis 1995 absolvierte er in den Fächern Kunst und Deutsch ein Lehramtsstudium in Oldenburg.  Danach studierte er Malerei/Grafik an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden u.a. bei Prof. Siegfried Klotz, Prof. Elke Hopfe und Prof. Ulrike Grossarth. 2000 wurde ihm an der HfBK das Diplom verliehen. 2012 war Jörn Diederichs Meisterschüler in der Dresdener Fachklasse von Prof. Ralf Kehrbach. Jörn Diederichs lebt und arbeitet seit langem als freischaffender Maler in Dresden. Er hat familiäre Wurzeln in Syke und hält bis heute, auch durch Kursangebote in der Freilichtmalerei, den Kontakt zur Heimat seiner Kindheit und Jugend. Diederichs Malerei fand bereits in zahlreichen Ausstellungen in Sachsen und Niedersachsen Beachtung.

»De lüttsche Smitt – Wir gehen«, 2017–18, Öl auf Leinwand, 200 x 155 cm, (Ausschnitt)

Der Gegenstand von Diederichs expressionistischer Malerei ist der ihn umgebene Alltag, Dresdener Szenen, besonders die um den jährlich stattfindenden Christopher Street Day, Bäder, Landschaften, Stadt und Land, Porträts, Figuren.  Seine malerische Handschrift ist formal geprägt von einem groben Malduktus,  einer exakt dem Gegenstand entsprechenden Farbauswahl und der intensiven Analyse der Setzung und Auffächerung von Farbflecken und Tönen. „Farbe ist öffentliches Verkehrsmittel“, so Jörn Diederichs über die Bedeutung von Farbe in seiner Malerei.

Malen rein mit der Farbe ist vielfältig möglich. Jörn Diederichs hat seinen charakteristischen Umgang damit gefunden. Obwohl er gegenständlich arbeitet, besteht im Farbrhythmus die Möglichkeit, neue, über den Gegenstand hinausweisende Wirkungen entstehen zu lassen. Dazu aber gesteht uns allen diese Kunst den Genuss an der Farbschönheit uneingeschränkt zu.

- so urteilt der Dresdener Kunstexperte Dr. Frank Schmidt 2017 über die Malerei von Jörn Diederichs