Mit 45 Personen unter der Leitung von Ina Ribinski und Kerstin Sommer geht es am Freitag früh auf in die Niederlande. - Den Auftakt macht das weltberühmte Rijksmuseum in Amsterdam und die Kunst des 17. Jahrhunderts, insbesondere die Werke von Rembrandt, Johannes Vermeer, Frans Hals und anderen Vertretern der Kunstepoche des „Goldenen Zeitalters“, als die Niederlande eine weltumspannende See- und Handelsmacht waren. Wohl das bekannteste und tatsächlich auch größte Kunstwerk des Museums ist Rembrandts „Nachtwache“.
Von der quirligen Metropole geht es in das 60km entfernte und ruhigere Den Haag. Die Stadt ist Sitz wichtiger Institutionen wie dem Internationalen Strafgerichtshof im Friedenspalast.
Aber sie hat auch in Sachen Kunst eine Menge zu bieten. Im Mauritzhuis, dem Palast des Gouverneurs der niederländischen Besitzungen in Brasilien, der seinen Reichtum vor allem mit Sklavenhandel erworben hat, sind Werke von Breughel, van Dijk und allen voran wieder Rembrandt und Vermeer zu bestaunen. Ein ganz besonderes Highlight ist das „Mädchen mit dem Perlenohrring“, das auch als die niederländische Mona Lisa bezeichnet wird.
Auf so viel Kunst muss Entspannung folgen. – Deshalb steht eine Grachtenfahrt rund um den Innenstadtbereich von Den Haag auf dem Programm, bei der die Stadt einmal „von unten“ erlebt wurde.
Am Tag der Heimreise steht noch die deutlich kleinere und geradezu kuschelige Stadt Delft auf dem Programm. Den meisten wird sie als Produktionsstätte der Delfter Fliesen bekannt sein. Aber sie ist auch die Geburtsstadt von Vermeer, der seine Heimatstadt selbst gar nicht verlassen hat. Dafür sind seine unbezahlbaren Werke jetzt über die ganze Welt verteilt. Wer eine besonders große Auswahl der erhaltenen Vermeer Werke sehen möchte, sollte das New York Metropolitan Museum of Art besuchen. – Im Vermeer Centrum sind Nachbildungen seiner Werke zu sehen. Die Einrichtung widmet sich sehr anschaulich der Erklärung der Maltechnik und der Motivwahl des Künstlers. – Also, ein gelungener Abschluss der Kunstreise, die für viele Teilnehmer Anstoß für weitere Reiseplanungen in die Niederlande ist.